„Film ab!“ für Ihre Botschaft

Digitale Live-Events - Methoden-Mix - Unternemensfilme

„Film ab!“ für Ihre Botschaft

Digitale Live-Events: Wieso Unternehmensfilme ein MUSS sind

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was Unternehmensfilme in digitalen Live-Events zu suchen haben. Digitale Live-Events sollen doch so kompakt wie möglich, auf das wesentlich Neue reduziert und persönlich sein. So, dass eine hohe Aufmerksamkeit erzeugt und ein „Ab- oder Umschalten“ der Teilnehmer und Teilnehmerinnen abgewendet wird.

Zunächst einmal ist es nach unserer Meinung wichtig, den Begriff „Unternehmensfilm“ griffiger zu machen. Als Unternehmensfilm bezeichnen wir alle Filme, die dazu beitragen, dass ein Unternehmensthema oder eine Botschaft wirkungsvoll und gedächtniswirksam kommuniziert werden oder dass sie filmisch so eingeleitet werden, dass danach gemeinsam diskutiert, gearbeitet und/oder weiterentwickelt werden kann. Zugleich dienen Unternehmensfilme häufig auch zur Einordnung von Themen in den Unternehmenskontext oder in die Strategie. Sie schaffen Aufmerksamkeit für ein Thema und eröffnen neue Räume für Denken, Handeln und Reflexion.

Kurzweiligkeit gegen Langeweile

Im Rahmen digitaler Live-Events ist unsere Wahrnehmung in der Regel auf zwei Sinneskanäle beschränkt – das Hören und das Sehen. Das ist vergleichbar mit dem Fernsehen. Der Grad zwischen Aufmerksamkeit und Abschalten ist sehr schmal. Kurzweiligkeit ist hier der Knackpunkt. Wie sorge ich dafür, dass mein Programm kurzweilig und spannend ist? Indem das Programm eines digitalen Live-Events höchst relevant für die Teilnehmer*innen ist, jede*r einen persönlichen Gewinn aus der Teilnahme zieht und am Geschehen beteiligt sowie durch einen abwechslungsreichen Methoden-Mix im Event-Ablauf immer wieder neu aktiviert wird.

Unternehmensfilme als ein Element des Methoden-Mix

Gelingen kann das, indem Unternehmensfilme EIN Element im Methoden-Mix bilden. Gut gemachte Filme sprechen Teilnehmer*innen persönlich an und saugen sie sogar regelrecht in ihren Bann. Sie erzeugen Emotionen. Und was ist im Zeitalter der digitalen Live-Events wichtiger, als über eine große Entfernung hinweg richtige Emotionen zu wecken?

Emotionen haben Vorfahrt!

Nichts bestimmt unser Leben so sehr und ist dennoch so schwierig zu greifen wie unsere Emotionen. Gerade für die Hirnforschung mit ihren genauen Messmethoden stellen die subjektiven Empfindungen eine Herausforderung dar. Multisensorische Bilder regen die Emotionen an – und Unternehmensfilme sind nichts anderes als bewegte, multisensorische Bilder. Das Gehirn bewertet das Gesehene sofort auf Grundlage der eigenen Erfahrungen und Wertvorstellungen. Vielleicht kennen Sie das auch: Tatort am Sonntagabend. Sie rätseln mit, wer der Mörder ist. Der junge, gut angezogene und erfolgreiche Schwiegersohn ist es hundertprozentig nicht. Meinen Sie, weil da noch ein schmuddelig wirkender, ehemaliger Kurierdienstfahrer mit Kapuzenpulli und Sonnenbrille als Verdächtiger in Frage kommt. Obwohl alle Indizien für den schicken Schwiegersohn als Mörder sprechen, entscheiden wir uns zunächst für den arbeitslosen Kapuzenpulliträger, denn mit ihm haben wir im Gehirn ein Imageproblem. Das ist zugegebenermaßen etwas vereinfacht und plakativ – und dennoch passiert es genau so. Bilder rufen Emotionen hervor. Und Emotionen haben Einfluss auf unser Denken und Verhalten.

Stellt sich die Frage: Was könnten ‚Imageprobleme‘ für die Teilnehmer*innen unseres digitalen Live-Events sein? Bei Imageproblemen handelt es sich häufig um Ängste. Auslöser von Ängsten sind Unsicherheit, Bedrohung und Stress, die meistens durch Ungewissheit, Verunsicherung und ein Ohnmachtsgefühl verursacht werden.

Ist es uns möglich, Emotionen so zu lenken, dass diese Imageprobleme in unserem Gehirn entschärft und Informationen, Angebote und Menschen anders wahrgenommen werden? – Ja, wenn wir die ‚Imageprobleme’ unserer Teilnehmer kennen, sie ernst nehmen, für wichtig erachten und mit ihnen konstruktiv und wertschätzend umgehen. Dann können wir sie auch entschärfen und somit Offenheit für unsere Botschaften schaffen. Daher ist es gerade bei digitalen Live-Events enorm wichtig, in die Kommunikation mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen zu gehen. Abstimmungsmöglichkeiten, Fragestellungen und Feedbackrunden müssen trotz der räumlichen Distanz gegeben sein, um diese „Probleme“ der Teilnehmer*innen kennenzulernen und sie zu entschärfen.

Filme können dabei helfen, die Emotionen Ihrer Teilnehmer*innen zu lenken und Ihr digitales Live-Event so noch erfolgreicher machen. Denn Filme sind eine wirkungsvolle Abwechslung zu Redebeiträgen, Talks und Präsentationen. Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Charts mit Diagrammen und Zahlen sind wie trockenes Brot. Sie schmecken nicht wirklich gut und sind nur schwer zu kauen und zu schlucken. Gut gemachte Filme hingegen sind wie italienischer Brotsalat. Mit gutem Olivenöl, ein paar Tomaten und frischen Kräutern schmeckt das trockene Brot auf einmal göttlich lecker. Filme liefern Bilder mitten aus dem Leben und nicht aus der Theorie, sie sind unterhaltsam und kurzweilig und sorgen letztendlich dafür, dass die Teilnehmer*innen nicht „ab-“ oder „umschalten“.

Im Folgenden finden Sie einige Praxistipps, die Sie dabei unterstützen können, Filme für Ihr digitales Live-Event noch gezielter und erfolgreicher zu produzieren. Gerne stehen wir Ihnen als Berater, Konzeptioner und Produzenten für Ihren nächsten Unternehmensfilm zur Verfügung.


Praxis-Tipps für Unternehmensfilme im Rahmen von digitalen Live-Events:

Das richtige Bild für Ihren Veranstaltungsrahmen

Digitale Live-Events sind inszenierte Maßnahmen und haben eine Gemeinsamkeit: Sie vermitteln Botschaften anhand von erzählten und erlebbaren Geschichten. Dies kann wunderbar durch bewegte Bilder erfolgen, denn so entstehen bei den Teilnehmern Gedächtnisbilder, an die das menschliche Gehirn Informationen und Botschaften koppelt. Auf diese Art und Weise bleiben sie lange in Erinnerung.

Hilfreiche Fragen bei der Entwicklung eines für Ihre Veranstaltung geeigneten Films sind: Welche Geschichte erzählen Sie im Rahmen Ihrer digitalen Großgruppenveranstaltung? Für welchen Teil der Geschichte haben Sie einen Film angedacht? Warum erscheint Ihnen ein Film hier als besonders geeignet? Welches bekannte „Bild“ wollen Sie in Ihrem Film verwenden (Analogie/Methapher)? Wie ist dieses Bild in den Gesamtrahmen der Veranstaltung integriert?

Inhalte, Botschaften und Zielsetzung und der emotionale Rahmen

Ein guter Film schafft Emotionen, Visionen, Identifikation, Verständnis, Wissen und Motivation – vor allem aber schafft er bleibende Werte. Er erreicht Zuschauer*innen auf einer tieferen Ebene als die des Verstandes, spricht unterschiedliche Sinne an und berührt als Gesamterlebnis. Kurzum: Ein guter Film bewegt Menschen und aktiviert ihr Denken und Handeln.

Worauf zielen Sie mit Ihrem Film ab? Vielleicht stellen Sie sich ganz zu Beginn einmal die Frage: „Mal angenommen, die digitale Veranstaltung wäre bereits vorüber und die Teilnehmer*innen hätten Ihren Film gesehen. Woran würden Sie merken, dass der Film gut gewesen war? Was ist anders als vorher?“

Arbeiten Sie für sich heraus, welche Themen und Inhalte der Film bearbeiten und transportieren soll. Emotionen haben Vorfahrt! Also bringen Sie in Erfahrung, mit welchen Emotionen das Thema bei ihrer Zielgruppe besetzt ist. Welche Botschaft sendet der Film an die Zuschauer*innen? Und was soll der Film bei ihnen auslösen? Erst wenn Sie diesen Prozess durchlaufen haben, beginnen Sie Ideen für Ihren Film zu generieren.

Unterhalten und berühren

Wenn Menschen lachen, dann wird das Gehirn mit Dopamin überschüttet. Dadurch entsteht ein Belohnungsgefühl und gute Laune. Gute Laune verändert unsere Wahrnehmung deutlich positiv. Filme können auf höchstem Niveau unterhaltsam produziert werden. Sie bringen den Zuschauer zum Lachen, sie berühren, schaffen Verständnis und Bindung. Dabei bilden sie nicht ab, sondern bringen die Emotionen Ihrer Zuschauer in Bewegung. Bei allem Ernst vieler Themen kann ein bisschen Ironie durchaus befreiend und gleichzeitig berührend sein.

Raum für Authentizität

Geübte Drehbuchautoren sorgen dafür, dass Räume geschaffen werden, in denen authentische, glaubwürdige und wirkungsvolle Filme entstehen können, in denen sich ihre Themen facettenreich und in all ihrer Schönheit und Würde entfalten können. Für die Dreharbeiten bedeutet das konkret, dass eine vertrauensvolle Atmosphäre geschaffen werden muss, in der sich der Auftraggeber und seine Protagonisten authentisch zeigen und repräsentieren können. Erfahrene Regisseure lassen die Protagonisten mit Hilfe erprobter Interviewtechniken die Anwesenheit der Kameras vergessen. Sie sorgen dafür, dass alle Beteiligten in völliger Natürlichkeit agieren. Das sorgt dafür, dass der Film ins Schwarze trifft und die Herzen der Zuschauer*innen berührt.

In der Kürze liegt die Würze

Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Coronakrise kann ein digitales Live-Event dazu beitragen, mit einer großen Gruppe zu kommunizieren und virtuell einen Raum zu schaffen, in dem die Teilnehmer*innen miteinander und themenbezogen kommunizieren können. Filme sollten in diesem Kontext nicht im Sinne eines gemeinsamen, abendfüllenden Kinobesuchs verstanden werden. Vielmehr empfehlen wir, analog zur starken Begrenzung von Redezeiten, die Länge eines Films auf maximal drei Minuten zu beschränken. Übrigens: im Fernsehen gilt die Daumenregel, dass Nachrichtenberichte nicht länger als 15 bis 30 Sekunden und Reporterbeiträge nicht länger als 90 Sekunden sein dürfen. Ausnahmen sollten Sie nur nach bewusster Reflexion zulassen und dabei ganz genau durchleuchten, warum der Einspieler länger sein darf. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass mehr Zeit für einen Einspieler benötigt wird, je emotionaler das Thema bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen verankert ist. Denn dann wird auch mehr Zeit benötigt, um das Thema gut zu positionieren und die ‚Imageprobleme’ im Gehirn zu versorgen. Als absolute Obergrenze gelten bei digitalen Live-Event sechs Minuten.

Vielleicht kennen Sie die Aussage: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!“. Wie viele gesprochene Worte könnte dann ein Film auf Ihrem digitalen Live-Event ersetzen? Auch das macht deutlich, warum Filme eine zielführende Alternative zu Redebeiträgen und Präsentationen sind. Das hat sogar schon Konfuzius gewusst und gesagt: „Ich höre und vergesse. Ich sehe und behalte. Ich tue und verstehe.“

Mehr Sicherheit durch vorproduzierten Content

Digitale Live-Events können stark durch eine technische Komponente beeinflusst werden. Gemeint ist die Verfügbarkeit einer Datenverbindung und deren Leistungsfähigkeit zum Zeitpunkt des Events. Planen Sie in Ihrem Live-Event viele Liveschaltungen zu externen Gesprächspartnern oder anderen Standorten via Videokonferenz-Tool? Dann benötigen Sie genau zu diesem Zeitpunkt schnelle und störungsfreie Datenanbindungen – sowohl auf Ihrer Seite als auch auf der des Gesprächspartners oder des anderen Standorts. Können Sie das beeinflussen? In der Regel nicht. Es drohen Ton- und Bildstörungen, die die Wahrnehmung von Inhalten stark stören können. Vorproduzierter Content hingegen muss lediglich in den Stream eingespielt werden. Sie können durch die Wahl Ihres Telekommunikationsanbieters beeinflussen, wie schnell die Datenverbindung ist, um den Stream uploaden zu können. Durch die Schaffung technischer Redundanzsysteme beseitigen Sie weitere Störquellen. Sollte ein Weg gestört sein, nutzen Sie den zweiten. Die Abrufbarkeit liegt nur in Ihrem Handlungsspielraum, wenn die Teilnehmer*innen aus einer von Ihnen beeinflussbaren IT-Struktur agieren. Nehmen sie aus dem privaten Home-Office teil, schrumpft Ihre Beeinflussbarkeit. Das Resümee daraus lautet: je mehr Content Sie vorproduzieren, desto höher kann die Sendequalität bei reduzierten Ton- und Bildstörungen werden.

Interesse geweckt?

Wir können Sie gerne dabei unterstützen, Zielsetzungen auf den Punkt zu bringen, treffsichere Ideen zu entwickeln, Drehbücher zu schreiben und Unternehmensfilme zu produzieren. Gerne zeigen wir Ihnen in einem unverbindlichen, persönlichen und corona-gerechten Termin ein paar unserer Filmproduktionen.

www.turner-and-friends.de